Gernot Kosik

Musiker und Komponist

* 22. Oktober 1912 Brünn

Wirken

Gernot Kosik wurde am 22. Oktober 1912 in Brünn geboren. Er studierte zuerst Geige, später Bratsche und trat 25 jährig in das Konservatorium ein, nachdem er schon vorher bei Stanislaw Goldbach Komposition studiert hatte. Lange Zeit war K. im Brünner Theaterorchester als Bratschist des Novak-Quartetts und als Konzertmeister der Olmützer Oper und der Mährischen Philharmonie tätig. Er ist jetzt in Brünn Solist des Rundfunks und Kammermusiker.

Als Komponist arbeitet K. aus der Tradition und dem Vermächtnis der Romantik heraus; er ist beeinflußt von Richard Wagner und Dvorschak. Farbe, Dynamik und traditionelle Harmonik geben seinem Schaffen das Gepräge. Die namhaftesten seiner bisherigen Werke sind ein Konzert für Violoncello und kleines Orchester, ein Violinkonzert und eine Sinfonie. Weiter seien erwähnt: Die Musik zur "Taufe des heiligen Wladimir", Messen, Orgelstücke, eine Solo-Violinsonate und ein Klavierkonzert.

Originalquelle: Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 28/1949 vom 4. Juli 1949